Denn der Sender war mit seinem Umwelt- und Naturmagazin für den Südwesten „natürlich!“ zu Besuch in den Summspannwerken Haisterkirch und Laucherthal. Diejenigen, die die Ausstrahlung nicht live sehen konnten, können dies hier nachholen.
Insekten übernehmen in unseren Ökosystemen viele wichtige Aufgaben. Leider schrumpft der Lebensraum dieser kleinen Helfer immer weiter. Deshalb sind wir aktiv geworden und wandeln im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie ungenutzte Flächen in den Netze BW Umspannwerken in bunte, artenreiche Blumenwiesen um. Dafür haben wir uns kompetente Unterstützung geholt.
Zusammen mit dem Netzwerk Blühende Landschaft, den Experten im Bereich Blumenwiesen, schaffen wir so über das gesamte Jahr hinweg ein reichhaltiges Angebot, welches Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Blütenbesucher einlädt. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit 30–60 Pflanzenarten pro 10 qm echte Hotspots der Biodiversität aufbauen und so kleine Oasen für die heimische Insektenwelt schaffen können.
Wenn Sie wissen wollen, ob die Wespenspinne Wespen frisst, warum der Klappertopf klappert, wieso wir uns über den Siebenpunktmarienkäfer freuen, oder was das Lieblingsessen einer Schnake ist, dann freuen wir uns, wenn Sie uns in die schillernde Vielfalt einer artenreichen Blumenwiese begleiten – gerne auch vor Ort.
Kein Standort ist wie der andere. Deshalb gehen wir jedes Summspannwerk individuell an und machen für die Artenvielfalt jeweils das Beste aus der verfügbaren Fläche. Und natürlich werden in den kommenden Jahren viele weitere blühende Umspannwerke dazukommen.
Entdecken Sie hier die heimlichen Helfer der Natur und lernen Sie die einzigartige Vielfalt unserer heimischen Insekten- und Pflanzenwelt kennen und lieben.
1. Jahr: Nach der Aussaat müssen sich zunächst Blätter und Wurzeln bilden – um die Konkurrenz durch sogenannte Pionierpflanzen zu regulieren, führen wir bis zu fünf Schröpfschnitte durch.
2.– 3. Jahr: Je nach Wuchsstärke wird jetzt zwei- bis dreimal im Jahr gemäht – das Schnittgut wird immer abtransportiert, da ein hoher Nährstoffgehalt wenige wuchsstarke Pflanzen begünstigt. Anzahl und Zeitpunkte der Mahd werden vom Aufwuchs bestimmt.
Ab dem 4. Jahr: Inzwischen ist die Fläche soweit abgemagert, dass ein bis zwei Schnitte pro Jahr reichen.
Experte Roman Hein vom Netzwerk Blühende Landschaft verrät im Interview, wie wir mit dem Projekt Summspannwerke die heimische Artenviefalt auf unseren Wiesen fördern und welchen Beitrag jeder zu Hause leisten kann.
Jede Pflanze ist anders und hat individuelle Vorlieben. Deshalb möchten wir an dieser Stelle eher allgemeine Tipps mit auf den Balkon geben. Die Grundregeln, damit die Freude wächst.
Wer einen Garten hat, kann natürlich größer denken – und auch hier ohne viel Aufwand viel richtig machen:
Wer seine Mini-Insektenwiese länger als eine Saison blühen lassen möchte, sollte Wildblumensaatgut mehrjähriger Pflanzen verwenden – einfach „Regiosaatgut Wildblumen“ googeln oder sich beim NBL schlau machen