Unser Netz
Wasserstoff kann ein zentraler Baustein für das Erreichen der Klimaziele sein. Wir glauben deshalb an eine Zukunft des Gasnetzes mit klimaneutralem Wasserstoff. Unsere Gasnetze werden voraussichtlich ab 2030 schrittweise auf Wasserstoff umgestellt und wir planen derzeit mit Wasserstoff in unserem gesamten Netz bis spätestens 2040. Informieren Sie sich hier zum Thema Wasserstoff und zu unseren aktuellen Projekten!
Mit vereinter Kraft zur Klimaneutralität
Wasserstoff kann ein zentraler Baustein für das Erreichen der Klimaziele sein. Wasserstoff kann Brenn-, Kraft-, und Grundstoffe, die heute noch aus fossilen Energieträgern gewonnen werden, ersetzen und so einen klimaneutralen Produktionsprozess realisieren. Zudem kann Wasserstoff in Zukunft als saisonaler Speicher von erneuerbarem Strom (und zur Kappung von Produktionsspitzen) dienen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die bestehende Gasinfrastruktur zu weiten Teilen für Wasserstoff genutzt werden kann, sodass Neuinvestitionen nicht zwingend notwendig sind. Bereits heute zeigen wir mit der Wasserstoff-Insel Öhringen, dass es technisch möglich ist, Wasserstoff anteilig ins Erdgasnetz beizumischen, um Emissionen zu reduzieren. Wir glauben an die sukzessive Wasserstofftransformation und haben ab 2040 ausschließlich Wasserstoff in unseren Gasnetzen.
Wasserstoff (H) kommt in der Natur vor - zum Beispiel in Kombination mit Sauerstoff als Wasser (H20). Um Wasserstoff zu erhalten, wird Wasser (H20) durch Elektrolyse in seine Elemente Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O) zerlegt. Wird bei der Elektrolyse Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt, ist der Wasserstoff klimafreundlich. Daher kann Wasserstoff einen großen Beitrag zur künftigen Versorgungssicherheit leisten, denn der Energieträger gilt als flexibel einsetzbar, leicht transportierbar und speicherbar.
In dieser Frage ist die Netze BW als Verteilnetzbetreiber der terranets bw als Fernleitungsnetzbetreiber nachgelagert. terrantes bw plant eine stufenweise Umstellung und Versorgung mit Wasserstoff bis 2040 in weiten Teilen Baden-Württembergs. Die Netze BW hat sich schon früh mit dem Transport von Wasserstoff beschäftigt. Als Mitglied der Initiative H2vorOrt treiben wir die Transformationen der Gasverteilnetze aktiv voran. Unsere eigenen Leitungen und Anlagen haben wir bezüglich einer Eignung für Wasserstoff geprüft und einen Gasnetzgebietstransformationsplan (GTP) aufgestellt. Dabei kamen wir zu den Ergebnissen:
Die für Erdgas ausgelegten Gasdruckregel- und Messanlagen (GDRM) können mit den aktuellen Herstellerempfehlungen nicht mit reinem Wasserstoff betrieben werden und müssen (teil-) erneuert werden.