Netzinnovationen
Das Projektteam von „grid-control“ entwickelt und erprobt Konzepte und Lösungen, um Strom aus erneuerbaren Energien und neue, steuerbare Verbraucher intelligent ins Netz zu integrieren.
„Grid-control“ besteht aus einem Konsortium von neun Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft und wird im Rahmen der Initiative „Zukunftsfähige Stromnetze“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie finanziell gefördert.
Mit dem unterschiedlichen Fachwissen der Partner können dabei gemeinsam rollengerechte Lösungen für die verschiedenen Akteure in der Energiewelt von Morgen in einem intelligenten Gesamtkonzept entwickelt werden. Das Zusammenspiel von Netz, Markt, Stromerzeugung und Endverbrauchern steht dabei im Vordergrund. Ziel ist es somit, Abregelungen von Anlagen zu minimieren und den Netzausbau zu optimieren.
Ergebnisse früherer Projekte wie beispielsweise „Flexibler Wärmestrom“ und „MeRegio“ werden aufgegriffen und weiterentwickelt. Systemlösungen erprobt das Team in einem Labortest am KIT und im NETZlabor Freiamt der Netze BW.
Nach dreieinhalb Jahren intensiver Zusammenarbeit hat das Team von „grid-control“ im Dezember 2018 im Rahmen einer Abschlusskonferenz die Ergebnisse des Projekts vorgestellt (Pressemitteilung vom 14. Dezember 2018).
Die praktische Erprobung der Konzepte und Systemlösungen im Feld unter Mitwirkung der Bürger vor Ort konnte als großer Erfolg verbucht werden. Eine vernetzte Welt, wie sie für das Projekt „grid-control“ im NETZlabor Freiamt geschaffen wurde, gibt es heute noch nicht. Das Projekt hat jedoch bewiesen, dass die Lösungsansätze technisch funktionieren und einen Mehrwert bringen können. Insgesamt zieht Netze BW ein positives Fazit, wenngleich an einigen Stellen Weiterentwicklungsbedarfe und neue Forschungsfragen identifiziert wurden.
Die Projektergebnisse wurden Mitte 2019 im Abschlussbericht des Projekts veröffentlicht.