
Klimaschutz bei der Netze BW
Unser CO₂-Fußabdruck

Ermittlung unseres CO₂-Fußabdrucks
Um unseren CO₂-Fußabdruck zu ermitteln, nehmen wir sämtliche Geschäftstätigkeiten und die durch sie verursachten Treibhausgas-Emissionen unter die Lupe — dabei orientieren wir uns an dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol), einem international anerkannten Standard. Neben CO₂ betrachten wir noch sechs weitere Treibhausgase. Diese werden für die Bilanz in CO₂-Äquivalente umgerechnet, einer Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung verschiedener Treibhausgase.
Unser CO₂-Fußabdruck umfasst:
- Treibhausgase, die wir selbst im Rahmen unserer Arbeit emittieren, zum Beispiel die Emissionen unserer Fahrzeuge (Scope 1).
- Emissionen, die bei der Erzeugung der Elektrizität, Wärme, Kälte oder des Dampfs entstehen, die wir verbrauchen (Scope 2).
- sowie Emissionen durch Pendelverkehr und Dienstreisen der Mitarbeiter*innen
Die nebenstehende Grafik zeigt, wodurch und in welchem Verhältnis unsere Emissionen aus Scope 1 und 2 verursacht werden.
Vermeidung und Reduktion von CO₂-Emissionen
Wir haben unsere direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) Emissionen sukzessive reduziert. Dabei haben wir kontinuierlich unsere Systeme verbessert. Wir haben unseren Strombezug auf Ökostrom umgestellt, Erdgas durch Biomethan ersetzt, unsere Rohrleckagen Jahr für Jahr reduziert und den Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge umgestellt, wo dies die Nutzeranforderungen zuließen. Unsere Gebäude werden fortlaufend energetisch nachgerüstet und optimiert. Auch im Kleinen sind wir beständig daran zu prüfen, wie wir noch umwelt- und klimafreundlicher bestellen und wirtschaftlich können.
Den größten Anteil unseres CO₂-Fußabdrucks nimmt - wie bei allen Stromnetzbetreibern - die sogenannte Verlustenergie ein. Sie verursacht (indirekt) rund 90 Prozent unserer Treibhausgas-Emissionen.
Was ist Verlustenergie?
Verlustenergie wird benötigt, um die physikalisch unvermeidlichen Energieverluste, die bei Transport, Umspannung oder Verteilung von Strom durch das Netz zustande kommen und in der Folge nicht mehr als elektrische Energie im Netz zur Verfügung stehen, auszugleichen. Indem wir Herkunftsnachweise für Grünstrom in entsprechender Menge beschaffen und damit dauerhaft dem Markt entziehen, tragen wir zu einer klimaneutralen Stromerzeugung für die Verlustenergie bei.
Bereits in den Jahren 2021 und 2022 hat die GUTcert uns daher zertifiziert, in den Scope 1, Scope 2 und teilweise auch den Scope 3 Emissionen klimaneutral auf Basis des Greenhouse Gas Protocols zu sein. Inzwischen haben wir für 2023 die Ende 2023 erschienene ISO Norm 14068-1 (Climate Change Management – Transition to net zero – Part 1: Carbon neutrality) umgesetzt und damit unsere Vorreiterrolle im Bereich Klimaschutz weiter ausgebaut. Dabei erfassen und berechnen wir nicht nur unsere direkten und indirekten Emissionen, sondern auch alle vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3) und stellen diese neutral.