10. April 2025
Richtfest für Neubau der Netze BW im Gewerbegebiet Elzblick
Zusätzlicher Standort in Rheinhausen soll Ende 2025 bezogen werden
Rheinhausen. Nach gut einem Jahr Bauzeit hat der Rohbau für die neuen Funktionsgebäude der Netze BW GmbH an der Alten Ringsheimer Straße Gestalt angenommen. Mit dem heutigen Richtfest feiert der Netzbetreiber eine wichtige Etappe des Bauvorhabens. In Anwesenheit von Landrat Hanno Hurth, Bürgermeister Dr. Jürgen Louis und Netze BW-Geschäftsführer Bodo Moray, sowie den beteiligten Baufirmen und zahlreichen Gästen aus Kommunalpolitik hat der Rohbau seine Richtkrone erhalten.
„Das Regionalzentrum RHS ist ein wichtiger Standort der Netze BW in der Region zur Umsetzung der Energiewende vor Ort, daraus resultiert die Erweiterung und Aufstockung auf mittlerweile 172 Mitarbeitende. Bereits vor über 100 Jahren legten unsere Vorgängerunternehmen den Grundstein für den heutigen Standort. Mit diesem Bauvorhaben senden wir ein starkes Signal an die Region Rheinhausen: Wir sind gekommen, um zu bleiben!“ betonte Netze BW-Geschäftsführer Bodo Moray.
Der bisherige Standort des Regionalzentrums an der Herbolzheimer Straße ist für die Anforderungen der Netze BW an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Deshalb wird bis Ende 2025 auf dem rund 13.500 Quadratmeter großen Gelände an der Alten Ringsheimer Straße ein nachhaltiges Multifunktionsgebäude mit Büro-, Werkstatt- und Lagernutzung sowie einer Wertstoff- und zwei Fahrzeughallen entstehen. Die neue Liegenschaft bietet zudem optionale Erweiterungsflächen, beispielsweise für die Aufstockung eines Büroriegels oder die Umnutzung von Freiflächen in Lagerflächen, und ist somit flexibel nutzbar. Insgesamt investiert die Netze BW einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in den Neubau. Das Gelände an der Herbolzheimer Straße 36 bleibt weiterhin der Hauptstandort der Netze BW.
Nachhaltige Bautechnik im Fokus
Nachhaltigkeit ist bei diesem Bauprojekt von zentraler Bedeutung. Die neuen Gebäude werden so konstruiert und betrieben, dass sie hinsichtlich Bauweise, Energieverbrauch und CO2-Emissionen optimiert sind. Das zentrale Multifunktionsgebäude unterschreitet mit einem Energieverbrauch von 50,4 kWh/m²a den Mindestwert des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) um etwa fünf kWh/m²a und benötigt somit deutlich weniger Energie als ein vergleichbares Standardgebäude. Die beiden Fahrzeug-hallen, die nur frostfrei beheizt werden, werden in Holzbauweise errichtet, wodurch ein bilanziell CO2-neutraler Baustoff verwendet wird. Alle Dächer sind begrünt, um Regenwasser zu speichern und verzögert abzugeben. Das Regenwasser der Dächer sowie das restliche Oberflächenwasser wird gezielt in einem Auffangbecken ins Grundwasser versickert. Die Gebäude werden mittels Wärmepumpentechnologie beheizt, die auch über entsprechende Speichertechnik verfügt. Dadurch können alle Arbeitsbereiche des Multifunktionsgebäudes im Sommer gekühlt und im Winter beheizt werden. Drei Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude erzeugen mit einer Gesamtleistung von 317 kWp künftig etwa 317.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Die Liegenschaft produziert somit 90 Prozent ihres Jahresstrombedarfs klimaneutral und spart dadurch auch 90 Prozent der CO2-Emissionen, die bei konventioneller Stromerzeugung anfallen würden.
Das Regionalzentrum Rheinhausen
Das Regionalzentrum Rheinhausen kümmert sich mit seinen rund 170 Mitarbeiter*innen in der Region um alle Belange der Nieder-, Mittel- und Hochspannungsnetze, sowohl in den Freileitungs- als auch in den Kabelverteilnetzen. Dazu gehören die Inspektion, Wartung und Störungsbeseitigung sowie Montage- und Instandhaltungsarbeiten. Der Bereitschaftsdienst ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Einsatz.
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