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07. Juli 2021

100 Jahre Energiestandort Rheinhausen gefeiert

Netze BW verlässlicher Partner mit Tradition und Zukunft in der Region

Rheinhausen. Mit der Gründung des Badenwerks 1921 fiel der Startschuss, um aus dem bisherigen Flickenteppich der Stromversorgung in Baden ein flächendeckendes Netz zu knüpfen. Von Anfang an spielte dabei der Standort Rheinhausen, der heute als Regionalzentrum der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW fungiert, eine wichtige Rolle für die Region.

Im Beisein von Dieter Salomon, Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein, Hanno Hurth, Landrat des Landkreises Emmendingen und Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis wurde heute das 100-jährige Standortjubiläum gefeiert. Als Gastgeber begrüßten Netze BW-Geschäftsführer Steffen Ringwald und Michael Gutjahr, Leiter Regionalzentren Baden-Franken, Kommunale Beziehungen bei der Netze BW, die Gäste und führten sie bei einem Rund-gang über das traditionsreiche Gelände an der Herbolzheimer Straße. IHK-Geschäftsführer Dieter Salomon sagte bei der Überreichung der IHK-Ehrenurkunde an die Netze BW: „Dass es hier in Rheinhausen bereits seit 1978 eine Ausbildungswerkstatt gibt, ist nicht nur beeindruckend, sondern auch schlau: Damit bilden Sie ganz gezielt Ihre Fachkräfte von morgen für den Standort aus und sichern so seine Zukunft.“

„Seit über 100 Jahren wird der nördliche Breisgau vom Standort Rheinhausen aus mit Strom versorgt. Die am 6. Juli 1921 gegründete Badische Landeselektrizitätsversorgung AG, später Badenwerk AG, leistet bis heute als Netze BW GmbH im Landkreis Emmendingen einen wichtigen Beitrag zur Versorgung unserer Bevölkerung mit elektrischem Strom“, so der Landrat Hanno Hurth.

„Die Gemeinde Rheinhausen und die EnBW mit ihrer Tochtergesellschaft Netze BW verbindet mit dem Regionalzentrum Rheinhausen eine 100-jährige gemeinsame Geschichte. Das an der Alten Elz gelegene Regionalzentrum schafft seit Generationen für viele in der Raumschaft lebende Menschen hochwertige und sichere Arbeitsplätze. Es wurde in den vergangenen 100 Jahren Teil der regionalen Identität. Es freut uns sehr, dass durch die jüngsten Investitionsentscheidungen der Standort Rheinhausen weiter ausgebaut wird und damit das Regionalzentrum Rheinhausen auch in Zukunft ein wichtiger Standort für die Energieversorgung im Südwesten bleibt“, sagt Bürgermeister Jürgen Louis.

„Unser Regionalzentrum sorgt für eine zuverlässig hohe Versorgungssicherheit. Außerdem steht es als Arbeitgeber und Ausbildungsstätte von jeher in einer engen Verbindung mit den Menschen in der Region. Wir freuen uns, an diesem Tag die gemeinsame Tradition und die gemeinsame Zukunft feiern zu können“, so Steffen Ringwald.

Verlässlicher Netzbetreiber und Dienstleister in der Region
Als Regionalzentrum Rheinhausen kümmert sich mit seinen rund 130 Mitarbeiter*innen in der Region um alle Belange in den Nieder-, Mittel- und Hochspannungsnetze, sowohl in den Freileitungs- als auch in den Kabelverteilnetzen. Dazu gehören die Inspektion, die Wartung und die Störungsbeseitigung sowie Montage- und Instandhaltungsarbeiten. Der Bereitschaftsdienst ist an 365 Tagen, 24 Stunden im Einsatz. Zu den Aufgaben zählt auch die Störungsbehebung bei der Straßenbeleuchtung in den Kommunen, die der Netze BW die Betriebsführung dafür übertragen haben. Im Rahmen von Betriebsführungsverträgen betreuen die Mitarbeiter*innen der Netze BW zudem Netze von Stadtwerken und anderen Netzgesellschaften. Weitere wichtige Schwerpunkte sind der Aufbau von Breitbandnetzen und verschiedene Dienstleitungsaufträge bei Kunden.

Leistungsfähige Stromnetze für Energie- und Mobilitätswende notwendig
Die Energiewende stellt jedoch neue Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Stromübertragungsnetzes und an die Netzentwicklung. So erprobt die Netze BW beispielsweise in der Region Freiamt, wie durch die Nutzung von Batteriespeichern, Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen der lokal erzeugte Strom aus regenerativen Energien optimal in das integriert werden kann. Ein anderes Beispiel ist das Projekt Intelligentes Heimladen in Ringsheim. Im dortigen NETZlabor wird getestet, vor welchen Herausforderungen die Stromnetze durch die Elektromobilität stehen. Auch mit der Herstellung, Speicherung und Nutzung von regenerativ erzeugtem Wasserstoff befasst sich die Netze BW im Rahmen ihres „Wasserstoff-Insel“-Pilotprojektes. „Die spannende Aufgabe ist es, die Energie- und Mobilitätswende in die Praxis des Netzbetriebs umzusetzen“, sagt Michael Gutjahr und ergänzt: „Mit der Innovationskraft der Netze BW wird es gelingen, dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und die Elektromobilität so zu integrieren, dass das Stromnetz jederzeit stabil und sicher bleibt.“

Fokus auf Ausbildung junger Fachkräfte
Traditionell wird am Standort großen Wert auf die berufliche Ausbildung von jungen Menschen aus der Region gelegt. Viele von ihnen bilden sich dann im Anschluss an ihre Lehre zu Technikern und Meistern weiter oder nehmen ein Ingenieursstudium auf. Aktuell werden 13 Azubis zu Elektroniker*innen für Energie- und Gebäudetechnik ausgebildet.

Im Ortsteil Oberhausen fing alles an
Als das Badenwerk im Juli 1921 gegründet wurde, war auf dem heutigen Betriebsgelände im Ortsteil Oberhausen das Wasserkraftwerk an der Alten Elz bereits 15 Jahre im Betrieb – ein Kleinod der Technikgeschichte, das heute noch in Betrieb ist und in naher Zukunft ausgebaut werden soll. Zuständig für den Betrieb des regionalen Stromnetzes und die Versorgung von Oberhausen und den benachbarten Ortschaften mit Elektrizität war seit 1907 die Elektrizitäts-Ueberland-Centrale Oberhausen AG (EUCO). Um den Jahreswechsel 1937/1938 beschlossen die Verantwortlichen des Badenwerks, die Geschäftsbeziehung mit der EUCO durch eine finanzielle Beteiligung zu untermauern. Mit dem Jahresbeginn 1960 wurde dann die EUCO in das Badenwerk eingegliedert und der einstige Hauptsitz zum Betriebsbüro des Badenwerks. Mit der Liberalisierung des Strommarktes in den neunziger Jahren veränderte sich auch in Baden die Anbieterstruktur. 1997 fusionierten das Badenwerk und die Energieversorgung Schwaben zur heutigen EnBW, und aus dem bisherigen Badenwerk-Betriebsbüro in Rheinhausen wurde das Regionalzentrum der Konzerntochter EnBW Regional AG. Heute ist das Regionalzentrum in Rheinhausen der EnBW-Tochter Netze BW angegliedert.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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