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20. Juli 2022

Neues Umspannwerk wird zum Knotenpunkt der Esslinger Stromversorgung

Spatenstich in Mettingen als Auftakt für Großinvestition der Netze BW in das Stromnetz

Esslingen. Sicherer Strom auch für die nächsten Jahrzehnte: Für rund 100 Millionen Euro will die Netze BW in den kommenden Jahren das Rückgrat der Esslinger Stromversorgung erneuern. Erstmals sichtbar wurde das Mammutprojekt heute (Mittwoch) in Esslingen-Mettingen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Matthias Klopfer vollzogen Netze BW-Geschäftsführer Steffen Ringwald und Vertreter des Generalunternehmers Siemens Energy den traditionellen ersten Spatenstich für ein neues Umspannwerk. Nach seiner Fertigstellung voraussichtlich Mitte 2024 wird es einer der wichtigsten Knotenpunkte im Stromnetz der Zukunft.

„Wir beobachten seit Jahren, dass die Stromnachfrage von Industrie, Gewerbe und Haushalten in Esslingen deutlich steigt. Wir rechnen mit über 30 Megawatt an zusätzlicher Leistung. Zum Größenvergleich: Das ist so, als ob Esslingen auf einmal 30.000 Einwohner*innen mehr hätte“, erklärte Steffen Ringwald. „Gleichzeitig stoßen wir mit der vorhandenen Infrastruktur an Grenzen. Bestes Beispiel ist das über 30 Jahre alte Umspannwerk in der Ritterstraße, das – von den meisten Menschen vermutlich unbemerkt – in einem Nebenflügel des technischen Rathauses liegt. Da ist eine Modernisierung erkennbar schwer“, so Steffen Ringwald: „Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das große Ganze anzupacken und das Stromnetz fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen.“

„Das neue Umspannwerk spielt eine zentrale Rolle bei der Energieversorgung im Neckartal. Die Investitionen der Netze BW in unser Stromnetz hier bringen Versorgungssicherheit für die Zukunft“ so Oberbürgermeister Matthias Klopfer.

Allein für das neue Umspannwerk veranschlagt die Netze BW rund 25 Millionen Euro. Aufgabe des neuen Bauwerks ist es, den Strom, der aus dem übergeordneten Netz mit einer Spannung von 110 Kilovolt nach Esslingen kommt, auf 10 Kilovolt herunterzutransformieren und dann in der Stadt und in Richtung Mercedes-Benz-Werk weiter zu verteilen. Dafür werden zugleich neue, zentrale Stromleitungen im Stadtgebiet benötigt, die das neue Umspannwerk im Westen mit der vorhandenen Anlage in der Kurt-Schumacher-Straße im Osten verbinden. „Die bestehenden Lei-tungen sind in die Jahre gekommen und liegen zum Teil sehr ungünstig, zum Beispiel in einem Nebenkanal des Neckars oder in einem Bahndamm“, erläuterte Fred Oechsle, Leiter Systemplanung Strom bei der Netze BW. Deshalb plant die Netze BW derzeit gemeinsam mit der Stadt einen neuen Trassenverlauf.

Ein zusätzlicher Baustein im Gesamtkonzept ist ein weiteres Umspannwerk auf dem Werksgelände der Mercedes-Benz AG. Es soll bis 2024 gemeinsam von Netze BW und Mercedes-Benz gebaut werden. Bis alle Maßnahmen umgesetzt sind, werden rund zehn Jahre vergehen, kündigte die Netze BW an.

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