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28. August 2023

Netze BW erneuert Stromnetz in Dettingen an der Erms

Erdkabel ersetzen Freileitung

Dettingen an der Erms. Die Netze BW GmbH, die in Dettingen an der Erms das Stromnetz als Pächterin für die ErmstalEnergie Dettingen an der Erms GmbH & Co. KG betreibt, verlegt neue Erdkabel im Norden der Gemeinde. Diese ersetzen Teile der Mittelspannungsfreileitung, die von Neuffen-Kappishäusern kommend bis zur Umspannstation ‚Silberbrünnle‘ verläuft. Die letzten sechs Holzmasten dieser Freileitung sind schadhaft und müssen saniert werden. Die Netze BW wird diese Masten jedoch nicht neu errichten, sondern dieses Stück Freileitung gleich durch neue, moderne Erdkabel ersetzen. Das dient der Versorgungssicherheit vor Ort.

Die Arbeiten starten am Montag, 11. September, an der Umspannstation ‚Silberbrünnle‘ zunächst mit einer Spülbohrung. Dabei werden die Kabelsysteme bis zu dem am südlichen Rand des Landschaftsschutzgebietes ‚Goldland Klausenberg‘ liegenden Feldweg unter der Erde durchgeführt. Die weitere Verlegung der Erdkabel erfolgt dann etwa 400 Meter entlang des parallel zur Freileitung verlaufenden Wegs in Richtung Westen. An dem sich dort in der Nähe befindenden Mast werden die Erdkabel schließlich wieder hinauf in die bestehende Freileitung überführt. Gearbeitet wir konventionell im offenen Graben, deshalb muss während der Bauphase das betreffende Stück Feldweg gesperrt werden. Die Netze BW bittet dafür um Verständnis.

Da sich die Baumaßnahme zum großen Teil im Landschaftsschutzgebiet ‚Goldland-Klausenberg‘ befindet, waren besondere Genehmigungen der Landratsämter Esslingen und Reutlingen zum Bau der Erdkabeltrasse nötig. Zusätzlich begleitet ein Ingenieurbüro die Baumaßnahme ökologisch.

Nach Inbetriebnahme der neuen Stromkabel beginnt die Netze BW mit der Demontage der sechs in die Jahre gekommenen Masten sowie der Leiterseile. Voraussetzung ist gutes Wetter, um Flurschäden zu vermeiden. Wenn alles planmäßig verläuft, kann die gesamte Maßnahme Anfang Oktober abgeschlossen werden.

Spülbohrverfahren

Mit einem kleinen Bohrkopf (Durchmesser zirka 15 Zentimeter) wird zuerst ein Pilotloch auf der einen Seite der zu unterquerenden Fläche gebohrt. Dieser ist mit Sensoren versehen und gräbt sich ferngesteuert auf der Strecke, auf der später die Rohre verlaufen sollen, durch den Boden. Mit Hilfe eines elektromagnetischen Ortungssystems überprüft der Bohrmeister Richtung und Tiefe des Verlaufs. Das beim Bohren gelöste Erdreich wird per Wasserdruck herausgespült. Dem Wasser ist umweltverträgliches Bentonit, ein feines mineralisches Lehmpulver, beigemischt. Dadurch dient es gleichzeitig als so genannte Stützflüssigkeit, welche die Wände des Bohrkanals stabilisiert. Am Zielpunkt angekommen, wird der Bohrkopf durch einen größeren Aufweitkopf ausgetauscht. Mit ihm wird die Bohrung im Rückwärtsgang erweitert. Falls nötig wird dieser Vorgang mit immer größeren Aufweitköpfen so oft wiederholt, bis der Bohrkanal das erforderliche Maß erreicht hat. Mit dem letzten Durchgang werden Leerrohre aus Kunststoff eingezogen, durch die abschließend die neuen Erdkabel durchgeführt werden.

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