14. Juli 2020
Krauchenwies: Gemeindewerke und Netze BW kooperieren beim Stromnetz
„Weichenstellung für nachhaltige Versorgungssicherheit“
Die Gemeindewerke Krauchenwies und die Netze BW bewirtschaften das Stromnetz im Gemeindegebiet ab dem Jahr 2021 gemeinsam. Angesichts der „großen Herausforderungen im Zuge der Energiewende“ sieht Bürgermeister Jochen Spieß darin eine „wichtige Weichenstellung für nachhaltige Versorgungsicherheit“. Für die Strom- und Wasserkunden ändere sich nichts.
In die gemeinsame Gesellschaft bringen die Gemeindewerke die Netze aus Krauchenwies und Ablach ein, die EnBW-Tochter steuert die Stromversorgung aus den Ortsteilen Bittelschieß, Ettisweiler, Göggingen, und Hausen am Andelsbach bei. Beide Partner halten je 50% der Anteile. Ab dem 1. Januar 2021 soll die Netze BW dann die technische und kaufmännische Betriebsführung einschließlich des Regulierungsmanagements übernehmen. „Gerade die damit zusammenhängenden, immer komplexeren Fragen haben uns dazu bewogen, mit einem kompetenten und zuverlässigen Partner zusammenzuarbeiten“ erläutert der Bürgermeister. Aber auch Herausforderungen, wie die anstehende Digitalisierung des Netzbetriebs hätten ihn und den Gemeinderat zu diesem Schritt bewogen. Die Rolle der Gemeindewerke als Stromlieferant bleibe davon unberührt. „Unsere Kunden werden von der Umstellung kaum etwas bemerken und können sich weiterhin auf ihre Gemeindewerke verlassen“.
Sehr zufrieden mit der nach einem Jahr Verhandlungen gefundenen Lösung zeigte sich auch Stefan Kempf als Leiter der Kommunalen Beziehungen der Netze BW im Raum Heuberg-Bodensee. „Wir freuen uns, dass wir auch in Krauchenwies mit unserer technischen und kaufmännischen Kompetenz überzeugen konnten“. Dazu gehört für ihn vor allem anderen die Integration der dezentralen Stromerzeugung in die lokalen Verteilnetze. „Mit dem anstehenden Hochlauf der Elektromobilität steht zudem die nächste Herausforderung an die Netzbetreiber vor der Tür“.
Bereits Ende April war die notarielle Gründung der Netze Krauchenwies GmbH & Co KG erfolgt, die das Stromnetz an die Netze BW verpachten soll. Als Geschäftsführer wurden Thomas Schlegel (Gemeindewerke) und Roland Schmidberger (Netze BW) bestellt. Auf deren Tagesordnung steht die Vorbereitung mehrerer Modernisierungsmaßnahmen, wie die Errichtung eines neuen Schaltwerks oder der Ersatz von Freileitungen durch leistungsstärkere Erdkabel. Bereits in der vorherigen Legislaturperiode hatte der Gemeinderat die Suche nach einem strategischen Partner gestartet. Der in 2019 neu gewählte Rat konnte die Arbeit abschließen und hat der Kooperation mit der Netze BW im April 2020 zugestimmt.
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