14. Februar 2025

Netze BW baut Freileitung in Dornstadt ab

Erdkabel haben Stromversorgung übernommen – Millionen-Projekt zur Netzverstärkung steht vor dem Abschluss

Dornstadt. Die Netze BW GmbH baut ihre 20.000-Volt-Mittelspannungsleitung in Dornstadt zurück. Die Arbeiten starten Mitte Februar und werden voraussichtlich – bei planmäßigem Verlauf – bis Ende März abgeschlossen sein. Die Demontage der rund achteinhalb Kilometer langen Freileitung beginnt in Tomerdingen, wird dann in Temmenhausen und Scharenstetten weitergeführt und endet schließlich auf Westerstettener Gemarkung in Hinterdenkental. Beeinträchtigungen, die mit den Arbeiten einhergehen, sollen für Anwohner*innen und Verkehrsteilnehmer*innen möglichst gering ausfallen. Die Netze BW bittet um Verständnis, dass es temporär dennoch zu Behinderungen kommen kann.

In den Dornstädter Ortsteilen waren im vergangenen Jahr im Rahmen einer Netzverstärkungsmaßnahme neue Mittelspannungskabel auf einer Gesamtrassenlänge von über 18 Kilometern verlegt worden. Hinzu kamen drei neue Umspann- und zusätzlich eine Schaltstation. Durch die Erdkabel hat die Netze BW einen so genannten Ringschluss innerhalb des Mittelspannungsnetzes in den drei Dornstädter Ortsteilen hergestellt, wobei zusätzlich auch Hinterdenkental in Westerstetten mit eingebunden wurde. Dort erfolgte die Stromversorgung zuvor über Stichleitungen. Bei einer Störung auf einem dieser Leitungsabschnitte konnte die Versorgung in der Vergangenheit nicht durch Umschaltungen im Netz wieder hergestellt werden, sondern erst nach Behebung des Defekts. „Bei einer Ringleitung können die Verbraucher*innen von zwei Seiten versorgt werden. So ist im Störungsfall eine schnellere Wiederversorgung möglich“, erläutert Jürgen Müller, Regionalmanager Verteilnetz bei der Netze BW. Außerdem erhöht sich die Versorgungssicherheit, da Erdkabel weniger für wetterbedingte Störungen anfällig sind.

Hinzu komme, dass die sich ändernden Anforderungen an ein Stromnetz Maßnahmen erforderlich machen, um die Infrastruktur fit für die Energiewelt von morgen zu machen, so Müller. „Mit der Netzerneuerung in Dornstadt und der damit verbundenen Erhöhung der Übertragungsfähigkeit hat die Netze BW das regionale Stromnetz zukunftssicher ausgebaut.“

Nachdem die neuen Kabelstrecken bereits in Betrieb sind, hat die bisherige Freileitungsanlage für die regionale Stromversorgung keine Bedeutung mehr. Sie wird daher nun auf einer Länge von insgesamt achteinhalb Kilometern mitsamt ihrer 50 Maste abgebaut.

Für die umfangreiche Netzverstärkungsmaßnahme und den Leitungsrückbau, hat die Netze BW in Dornstadt insgesamt rund viereinhalb Millionen Euro in das Stromnetz investiert.

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